Um 08:56 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Vorwohle, Lenne und Eschershausen zu einem LKW-Brand auf der B64 zwischen Lenne-Vorwohle und Vorwohle alarmiert. Ein Sattelauflieger war von Vorwohle Richtung Eschershausen fahrend in den Seitenraum geraten. Beim Zurücklenken knickte der Sattelzug ein und schleuderte gegen die Fahrtrichtung, vorbei der Auflieger von der Zugmaschine abriss und umstürzte. Die Zugmaschine prallte mit der rechten Seite in einen massiven Straßenbaum und fing Feuer. Der Fahrer blieb nahezu unverletzt und konnte sich durch die Beifahrertür aus dem Fahrerhaus retten. Die Einsatzkräfte sicherten die Einsatzstelle ab, nahmen mit mehreren C-Rohren und Netzmittel unter schwerem Atemschutz die Brandbekämpfung auf und trennten die Leitungen des vollen Dieseltanks, der nach dem Löschen des Brandes abgepumpt wurde. Im Seitenraum wurden mittels Motorsäge Büsche und Bäume beseitigt, um an die verunfallte Zugmaschine heranzukommen. Die Feuerwehrkräfte aus Lenne übernahmen die Hygienekomponente. Der Rettungsdienst kümmerte sich um den Fahrer, der vor Ort bleiben konnte und stellten den Eigenschutz für die Feuerwehrkräfte sicher. Die Straßenmeisterei richtete eine Vollsperrung ein, die noch weit in die Nacht aufrechterhalten wurde, da sich eine Bergungsfirma um die Zugmaschine und den abgerissenen Auflieger kümmerte. Die Einsatzleitung lag bei Mike Stumpe, dem Ortsbrandmeister von Vorwohle.
Update 2024-10-02:
Am Abend wurden die Feuerwehren Vorwohle und Eschershäusen erneut zur Einsatzstelle hinzugezogen, um die Bergung des Aufliegers auszuleuchten. Das geladene Steinmehl musste dazu von dem Bergungsunternehmen umgepumpt werden. Gegen Mitternacht konnte der Auflieger mit einem Kran wieder aufgerichtet werden. Gegen 01:20 Uhr beendeten die Einsatzkräfte die Ausleuchtungsmaßnahmen und rückten ein. Die B64 wurde gegen 03:00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.